Die Familie Kuttkat

(die Betonung des Namens liegt übrigens auf dem "a") und ihre Vorfahren stammen alle aus Ostpreußen, also der nordöstlichsten Provinz des ehemaligen Deutschen Reiches.

Die väterliche Ahnenreihe Kuttkat/Lauszus (Dummasch, Blosze, Szapals, Lorenczat, Griczait, Kalwait, Zelys, Palloks, Jokullis, Killatis, Girrullis) stammt aus dem (fast) nördlichsten Teil Ostpreußens, der sog. "Niederung". Sie umfasst das Gebiet des Mündungsdeltas des Memelstroms in das Kurische Haff, dem Siedlungsgebiet des Stammes der Schalauer. 

Die Orte der Kirchspiele Kaukehmen (Kuckerneese) und Plaschken beidseits des Mündungsarmes Ruß beherbergten eine Vielzahl der Kuttkat'schen Familienmitglieder, die dort zur sogenannten baltischen Urbevölkerung gehörten. Haussprache war ein litauischer Dialekt.

Erst gut 100 Jahre nach der "Großen Pest" (1709-1711) fand um 1836 eine familiäre Durchmischung mit zugewanderten Familien aus vielen Teilen Europas statt. Dies belegen Familiennamen wie Paetzel oder Bankmann.

Der mütterliche Familienzweig Pelzer/Strauß war überwiegend beheimatet in der Region um die Städte Preußisch Holland, Mohrungen und Liebstadt, also dem westlichen Teil Ostpreußens. Dort lassen sich die Familiennamen zumindest ab der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts nachweisen. Nach aktuellen Forschungsergebnissen weist die Spur bei Teilen der Familien Richtung Weichsel und damit in die Provinzen Südpreußen, Westpreußen / Danzig und Posen.

Die Herkunft der Familiennamen aus dieser Ahnenreihe (Kunkel, Friedrich, Strauß, Neuber, Hinzmann, Plo(h)mann, Steppuhn, Fritsch, Leflam) ist noch im Einzelfall zu klären.

Einige Familiennamen finden sich in der Liste der sogenannten "Salzburger Exuanten". Damit ist die ursprüngliche Herkunft einiger Familienzweige aus dem Salzburger Land zu vermuten, aber noch nicht durch entsprechende Dokumente nachgewiesen. Für die Familie Strauß ist die Salzburger Herkunft mündlich überliefert.

Die Familienzweige Kuttkat und Hill trafen sich in Königsberg. 

Nach dem 1. Weltkrieg wurde Ostpreußen vom restlichen Deutschen Reich isoliert, d.h. war nur durch den nun zu Polen gehörenden sog. "Korridor" erreichbar.

Bis zum Ende des 2. Weltkriegs lebten die verschiedenen Familienzweige fast ausnahmslos in verschiedenen Teilen Ostpreußens.

Seit Ende des 2. Weltkriegs ist Ostpreußen geteilt, der nörliche Teil gehört zu Rußland, der südliche zu Polen. Der nordöstlichste Teil (das sog. "Memelgebiet"), aus dem viele Kuttkat's stammen, gehört jetzt zu Litauen.

Die ostpreußischen Familienmitglieder sind durch den 2. Weltkrieg in unterschiedliche Regionen Westdeutschlands verschlagen worden.

Die Ahnenreihe Kuttkat umfaßt derzeit bis zu 11 Generationen. Die direkte "Linie Kuttkat" beginnt um 1686 mit Abrys Kutkaitis und seiner Ehefrau Ennikke.

Die Entfernung Aachen (NRW) - Königsberg (OP) beträgt (Landstraße) ca. 1193 km.